21. März 2020 

21. März 2020 - Internationaler Aktionstag gegen Rassismus

+++ DIE DEMO FINDET LEIDER NICHT WIE GEPLANT STATT +++

Die Gesundheitsbehörden haben aufgrund der Ansteckungsrisiken durch den „Corona”-Virus verfügt, öffentliche Veranstaltungen ab 1000 Teilnehmer*innen, auch unter freiem Himmel, zu untersagen.
Auch die Berliner Demonstration am 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, ist davon leider betroffen und kann nicht wie geplant ab 13:00 Uhr in Rudow stattfinden.
Wir bedauern dies sehr - zumal wenige Wochen nach den rassistischen Morden in Hanau, angesichts der unmenschlichen Abschottungspolitik gegenüber Geflüchteten an der griechisch-türkischen Grenze und angesichts der erst gestern publizierten Zahlen von ReachOut zum Anstieg rassistischer Angriffe in Berlin [https://www.reachoutberlin.de/de/content/pressemitteilung-2019-stieg-die-zahl-der-angriffe-berlin-um-26-auf-390-taten].
Wir rufen dazu auf, auf anderem Wege an diesem Tag ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und rechten Terror sowie für Solidarität, Respekt und eine offene Gesellschaft zu setzen:

+++ DIE DEMO FINDET LEIDER NICHT WIE GEPLANT STATT +++

Hand in Hand als Zeichen von Zusammenhalt
Demonstration in Rudow
Auftaktkundgebung: 13:00 Uhr
an der Rudower Spinne
(U 7 - U-Bhf. Rudow)
Zeitungsmeldung vom Januar 2020:

Am Montagnachmittag beleidigten zwei Männer zwei Frauen homophob und einen Mann rassistisch. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
Wie die Polizei mitteilte, liefen die beiden Frauen (37 und 41 Jahre alt) gegen 14:30 Uhr in der Weichselstraße an einem An- und Verkaufsgeschäft vorbei, als zwei Männer den Laden verließen.
Dabei schrie einer der Männer nach B.Z.-Informationen in das Geschäft: „Scheiß Kanake!” Der andere Mann soll in Richtung der Frauen „Scheiß Lesben, euch sollte man den Schädel einschlagen” gerufen haben.
Danach stiegen die Männer auf Fahrräder und fuhren in Richtung Sonnenallee.
„Nach Angabe der beiden Frauen befand sich zum Zeitpunkt der Beleidigung nur der Verkäufer im Geschäft. Sie nahmen an, dass ihm die fremdenfeindliche Beleidigung galt”, teilte die Polizei mit.
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes führt die Ermittlungen.


Laut Register Neukölln wurde in der zweiten Hälfte 2019 nahezu jeden Tag ein rassistischer Vorfall in unserem Bezirk gemeldet, bei dem Menschen körperlich angegriffen oder beleidigt wurden.

Diesen alltäglichen Rassismus wollen wir nicht hinnehmen!

Deshalb demonstriert mit uns für ein Neukölln frei von Rassismus und Gewalt.

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